Kanow-Mühle

15938 Golßen · Mühle 1
Kanow-Mühle
Auf ein schonendes Verfahren kommt es an! Zuerst wird der Leinsamen gequetscht, dann in einer Pfanne etwas erwärmt. Wenn das Öl aus dem Samen austritt werden Pressformen mit dem Leinsamen gefüllt und der Pressvorgang kann beginnen. Übrig bleibt nun der sogenannte „Ölkuchen“- dieser wird in der Mühle durch einen Kuchenbrecher zerkleinert, abgefüllt und von den Landwirten gern als Zusatz zum Futter für die Ernährung der Tiere verwendet. Das Leinöl hat ein trübes Aussehen, da die im Öl enthaltenen Trübstoffe sich nach einer Beruhigungsphase im Gefäß am Boden absetzen. Vor Gebrauch, sollte man es immer etwas schütteln, denn die Trübstoffe, die auch geschmacklich sehr interessant sind, sollen mit verwendet werden. Wo immer es geht, versucht der Hersteller die Rohstoffe, die in der Region angebaut werden, zu verarbeiten. So kommen die Leinsamen z.B. gleich aus der Nachbarschaft, wo ein Landwirt sie extra für die Kanow Mühle anbaut. Dadurch entstehen keine langen Transportwege und eine enge Absprache bezüglich des Anbauprozesses ist zudem möglich. Am malerischen Standort Kanow-Mühle gab es im 13. Jahrhundert schon eine Mühle, die zu dem kleinen wendischen Dorf Sagritz gehört und den Namen „Sagritzer Mühle“, später „Wuschack-Mühle“ (wendische Sprache) trug. Der Besucher der Kanow-Mühle kann sich in ihren drei Stockwerken über die Arbeit des Müllers viel erzählen lassen. (Abb. Familie Christian Behrendt)

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